Rückschlag - ich musste ins Krankenhaus

Geschrieben am 2025-06-04

Mit meinem Post Läufer und Kraftsportler ist mein Blog letztes Jahr plötzlich abgebrochen. Was ist passiert?

Zuerst einmal nicht viel. Ich hatte nur gemerkt, dass es schwierig war an jedem Tag etwas zu schreiben. Es waren immer wieder tolle Gefühle so regelmößig laufen zu gehen und anderen Sport zu machen. Aber es war eben nichts wozu mir viel zum Schreiben eingefallen ist.

Der harte Aufschlag kam dann erst Anfang September. Im März 2024 hat mir ein Autofahrer die Vorfahrt genommen, als ich entlang des Altstadtrings in München auf dem Radweg unterwegs war. Ich wurde angefahren und bin gestürzt. Zuerst wurde nur erkannt, dass meine Elle gebrochen war. Im März und April hatte ich deswegen für 6 Wochen einen Schiene und danach noch längere Zeit eine Orthese getragen. Der Schmerz ist aber auch nach Monaten nicht wirklich weg gewesen. Nach mehreren Vertröstungen vom Handchirurgen wurde dann im September ein MRT meines Handgelenks gemacht. Leider war nicht nur meine Elle gebrochen, sondern auch das tiefe Band meines TFCC komplett abgerissen und mein Handgelenk dadurch instabil.

Heilung nur möglich mit Operation des Handgelenkes. Es ging alles nochmals von vorne los: erst die OP, dann sechs Wochen Schiene, anschließend Orthese, Physiotherapie und alles was dran hängt. Nochmals die Kraft im Handgelenk verlieren, keinen Kraftsport machen können und mehrere Monate im Training zurückgeworfen werden. Ich war einfach frustriert und deprimiert bei dieser Nachricht, dass ich erst mal eine Woche lang gar nicht trainieren konnte, weil alles sinnlos erschien. Auch danach war das Trainieren etwas anderes, weil ich immer das Gefühl hatte, alles was ich jetzt trainiere dann die nächsten Monate wieder zu verlieren.

Immerhin konnte ich mich nach ein, zwei Wochen so fangen, dass ich wieder regelmäßigen Sport gemacht habe. Aber es war nicht mehr das Training in dem Umfang, das ich für den München Marathon gebraucht hätte. Aber immerhin habe ich in der Zeit vor der OP trainiert um danach einen besseren Ausgangspunkt zu haben und nach der OP so früh als es ging all das wieder angefangen, das in dem Moment wieder ging. Ein ganz großer Dank muss an der Stelle auch an meinen Physiotherapeuten Martin von der Reha München gehen, der mich sehr unterstützt und bestärkt hat immer wieder das zu üben, was ich wieder konnte und mich nicht von dem demotivieren zu lassen, was alles noch Zeit brauchte und noch nicht ging.