Drei Wochen sind schon vergangen seit ich mich an diesen Trainingsplan halte und ich habe kein Lauftraining verpasst. Ich bin richtig ein wenig stolz auf mich, dass ich das erste Drittel so gut geschafft habe.
Überraschender Weise war die Koordination innerhalb der Woche bisher leichter für mich als am Wochenende. Im Zweifelsfall bin ich einfach früher aufgestanden und habe die Ruhe und Kühle am Morgen genossen. Am Wochenende habe ich zwar mehr Zeit, aber wir gehen doch dann auch mal zwei Stunden später ins Bett und das frühe aufstehen ist dann nicht um auf meine idealerweise 7,5 Stunden (mindestens jedoch immer 7 Stunden) Schlaf zu kommen.
Wenn es richtig war ist, versuche ich dann zwar am Abend zu laufen, aber auch um 19:00 Uhr hatte es heute noch 29 Grad im Schatten draußen. Letztendlich war es wieder ein richtiges Schwitzbad und ich bin patschnass angekommen.
Eingeplant waren 15 Kilometer langsamer Dauerlauf in GA1, eine passende Route entlang der angefangenen aber nie fertig gebauten Autobahntrasse in Allach hinauf bis kurz vor Karlsfeld und von dort über die Allacher Lohe und die Würm zurück nach Hause. – Allerdings bin ich schon ziemlich früh falsch (nicht) abgebogen, so dass mich meine Route erst einmal über Langwied führte. In den Abendstunden kamen dir dort ziemlich viele Fahrräder entgegen, deren Fahrer den Tag wohl am Langwieder See verbracht hatten. Teilweise war das etwas nervig, da hier an vielen Stellen ein Gehweg fehlt und man auf der Straße laufen muss.
Wieso ich falsch unterwegs war, das habe ich auch nicht so ganz verstanden. Eigentlich kenne ich die Strecke an dieser Stelle, aber vielleicht war auch das das Problem. Oder einfach wieder die Wärme, die dafür sorgte, dass ich nicht so ganz konzentriert bei der Sache war. Auch meinen angepeilten Pulsbereich habe ich immer wieder nach oben verlassen und nicht gleich gegengesteuert. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass es sich trotzdem wie ein „langsamer Dauerlauf” oder GA1 angefühlt hat. Von meiner Kraft her hätte ich auch noch weiter als die knapp 17 km laufen können, die es dann am Schluss wegen meiner Umwege geworden sind.
Ich überlege, ob es nicht langsam Zeit ist beim Laufen einen Gürtel mit Wasser mitzunehmen. Heute hätte ich das wirklich brauchen können. Richtig erfreut war ich so, als ich nach 14 km an einem Biergarten vorbei kam, bei dem ich wusste mit meiner Smartwatch eine Flasche Wasser kaufen zu können. Das habe ich dann auch gemacht und dazu eine kleine Pause eingelegt.
Eine offene Frage ist jetzt noch, wie ich mit dem Trainingsplan für nächste Woche umgehe: am nächsten Sonntag sieht dieser einen 10-km-Wettkampf vor. Jetzt in der Ferienzeit in Bayern finden in der Umgebung jedoch keine Wettkämpfe statt. Und für einen 10-km-Lauf jetzt irgendwie in ein nördlicheres Bundesland zu fahren, das ist mir dann doch zu viel Aufwand. Auch die kommende Woche scheint mir etwas als Tapering für diesen Lauf gestaltet zu sein.
Für mich alleine einen 10-km-Lauf zu simulieren, das geht glaube ich nicht. Es fehlen einfach die anderen Läufer, die einen antreiben. Eventuell. werde ich deswegen die nächste Woche im Trainingsplan einfach überspringen. In dem Fall hätte ich dann eine Woche Luft falls bis zum München Marathon ich mir noch eine Erkältung einfange, wegen der ich das Training pausieren muss. Ich habe ja noch bis morgen Zeit zu entscheiden, wie ich die kommende Woche gestalte.